Was 99 % nicht verstehen 📆

Denke langfristig.

3, 2, 1…. Deine letzte Chance! 🗣

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Hello Smart Chief,

es ist Oktober und damit fast Silvester für mich. Zumindest, was die strategische Planung meiner Projekte betrifft, bin ich bereits mitten drin, 2024 zu planen. Eine Lektion, die mir nach vielen Jahren selbstständig sein bewusst geworden ist: Ohne vorausschauend Planung geht zwar vieles - aber die richtig großen Projekte brauchen Zeit. Und viel Vorlauf.

Gefühlt scheinen 99 % der (Solo)-Selbstständigen das vielleicht zu wissen, handeln aber dennoch nicht danach.

Spontane Ideen sind toll - und für Creator wie mich auch das Schöne am Beruf (keine Meeting-Marathons zum Jahresende und tröge Budgetplanungen mit unmotivierten Teams!) - aber bei mir haben sie auch oft dazu geführt, dass ich diejenige war, die sie am Ende bis ins Detail ausgeführt hat. Ein neuen Podcast planen? Ich schreibe das Skript! Neuer Gast für Interviews? Ich recherchiere die Details. Neue Markenkollaboration? Videodreh, Schnitt, krieg ich gewuppt.

Die Crux: Am Ende stimmt zwar das Ergebnis. Aber war es WOW? Oder wäre es besser geworden, wenn ich mit genügend Vorlauf die richtigen Leute ins Team geholt hätte? Vor allem aber: wohin führen all die “coolen Projekte” überhaupt? Oder blieb vor lauter Spontanität gar keine Zeit mehr, darüber nachzudenken?

Die Frage, die sich alle stellen sollten, die verschiedene Projekte parallel starten: Wie bekommst du für deinen Input am meisten Output zurück? Und wie ist die langfristige Vision? Dafür hilft ein Drei-Schritte-Modell:

1. Mach dich selbst zum Produkt: Productize yourself

Jedes Unternehmen, das ein Produkt anbietet, analysiert zuerst den Markt. Dagegen überspringen viele Creator - wie ich es bin - diesen Schritt: Sie machen einfach das, was ihnen Spaß macht. So war das anfangs bei mir auch. Für ein Hobby ist das auch eine gute Strategie, aber nicht für ein langfristiges Business. Mach dir besser früher als später klar: Du selbst bist dein Produkt. Mach es also wie bei einer Startup-Gründung und frage dich: Was ist dein Thema? Welches Problem löst du? Und gibt es überhaupt eine Zielgruppe dafür? Ich selbst tappte lange im Dunkeln. Nur ich selbst war meine Referenz. Aber das reicht nicht.

Also habe ich eine User-Umfrage gestartet auf Smart Chiefs. Ich habe euch gefragt, was euch überhaupt interessiert, wer ihr seid, wohin ihr beruflich wollt. Und wie ich helfen kann! Ein Learning war etwa, dass ihr mehr konkrete Tipps wollt und weniger abstrakte Texte.

2. Entwickle deine Marketing-Strategie

Wenn du dein Produkt hast, musst du überlegen, wie du es am besten an die Leute bringst. Wichtig dabei: Dass du organisch aus dir selbst heraus wächst. Sprich, wenn du a) tust, sorgst du automatisch dafür, dass b) und c) auch profitieren. Die Rede ist von einem sogenannten Flywheel. Der Begriff geht auf Jeff Bezos zurück, der einen funktionierenden Business-Plan mit dem Schwingrad einer Maschine vergleicht: Die Dynamik einer Investition löst weitere und weitere Investitionen aus, wodurch wiederum neue Kunden gewonnen werden, die wiederum neue Kunden gewinnen. Ein selbstverstärkender Prozess.

In meinem Fall schaut das so aus:

→ Je besser ich im Content kreieren werde, desto mehr Menschen erreiche ich mit meinen Social-Media-Posts, die auf den Newsletter hinweisen.

→ Social-Media-Reichweite steigt. Mehr Leute abonnieren den Newsletter.

→ Mehr Anfragen über meine Personal Brand. Höhere Werbesätze über Werbung im Newsletter. Höhere Sätze auf LinkedIn und YouTube.

→ Je mehr Geld ich damit verdiene, desto besseren Content kann ich kreieren, der relevanten Mehrwert für euch bietet. Das Business wächst!

3. Strukturiere dich!

Bei mir war es so, dass es mit dem YouTube-Kanal Meet your Mentor, Consulting und meiner Social Media-Präsenz drei potenzielle Standbeine der beruflichen Existenz gab. Sie existierten aber relativ losgelöst voneinander. Dabei hat jede dieser Plattformen eigene Dynamiken. Irgendwann wurde mir klar:

Wenn es gelingt, diese zusammenzuführen, können fantastische Synergien entstehen. Die Frage war daher: Wie schaffe ich es, die Standbeine so auszurichten, dass sie sich gegenseitig verstärken? Wichtig war, dass am Ende dieser Ausrichtung ein Weg steht, die Arbeit zu monetarisieren.

Ganz grundlegend kann man schon beim Narrativ ansetzen:

Die Botschaften, die über die verschiedenen Wege ausgespielt werden, müssen konsistent sein. Das war bei mir anfangs nicht so. Ich fing also an, „Work smart, not hard“ zur Kernthese aller Auftritte zu machen. Alles, was ich produziere - selbst LinkedIn-Posts - dienen inzwischen einem Zweck: Sie führen zum Newsletter. Die Basis von allem.

Trotzdem bin ich auch hier wieder ehrlich: Ich lasse mich nicht gerne in eine Ecke drängen. Ich war lange der Meinung, ich will weder “die Produktivitäts-Tante” sein, noch diejenige “die einfach Business-Tipps” gibt. Beide Nischen sind für mich a) übersättigt und b) nicht zukunftsträchtig. Deshalb habe ich meine eigenen Kategorie definiert, die ich breit genug lasse, um mich selbst bei Laune zu halten und mir den Freiraum lasse, mit verschiedenen Themen zu spielen. Ich nenne sie heimlich “Die Wellbeing Economy”. Weil darunter allerdings niemand etwas versteht außer ich, kommuniziere ich nach außen einfach: Work smart, not hard. Unterm Strich führt alles immer wieder zur Kernfrage zurück: Wer will ich sein und welchen Mehrwert will ich in der Gesellschaft hinterlassen.

Eine Überlegung, die ich spannend finde: 

Mich mehr mit dem Thema KI auseinanderzusetzen und “technischen” Themen, die ich bislang gemieden habe. Denn je mehr wir automatisieren können, desto mehr Zeit bleibt für unser Wellbeing, desto mehr Zeit für Kreativität.

In diesem Sinne:

Let’s work smart, not hard.

Eure, Laura

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✍️ Smartes Zitat

“Can you imagine yourself in 10 years if instead of avoiding the things you know you should do, you actually did them every single day - that’s powerful.”

- Jordan Peterson

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