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DAS Thema, an dem 2022 keiner vorbeikommt! 🚀

Creator Economy - What?

Hello Smart Chiefs,

hinter mir liegt eine aufregende Woche: Ich habe das erste Mal in ein Start-up investiert. Kurz vor der Geburt unseres ersten Babys ist das wahrscheinlich nicht unbedingt etwas, was andere Mütter ganz oben auf die “Shopping”-Liste setzen. Trotzdem bin ich der festen Überzeugung, dass diese Investition abseits von Strampelanzügen die beste Anlage für die Zukunft unseres Mädchens ist. Warum?

Mit Selbstverwirklichung reich werden: Glaubt man der US-Bloggerin Li Jin, waren die Zeiten dafĂĽr nie besser. Denn die „Passion Economy“ ist auf dem Vormarsch. (den Blog-Beitrag: „The Passion Economy and the Future of Work“ von 2019 könnt ihr hier nachlesen). FĂĽr Li Jin ist diese wirtschaftliche Bewegung der nächste Entwicklungsschritt der sogenannte “Uber-for-X-Ă„ra”. Mit diesem Begriff sind Plattformen gemeint, ähnlich die des Fahrdienstes Uber. Die Idee dahinter dĂĽrfte klar sein: Die einen suchen ein Taxi, die anderen warten auf einen Auftrag. Klingt erstmal praktisch fĂĽr beide Parteien, ist es aber nur bedingt. Selbst wenn die StraĂźen voll sind, hat auch der Tag eines Uber-Fahrers nur 24 Stunden. Seine Zeit wird gegen Geld getauscht. FĂĽr Kreativität, geschweige denn lukrative Entlohnung, ist kein Platz. 

Die Passion Economy lebt dagegen von Individualität. Nicht Vereinheitlichung ist das Zauberwort der neuen Plattformen, die gerade aus dem Boden sprießen – sondern Diversität. Was bereits seit Jahren stetig zunahm, wurde durch die Pandemie regelrecht befeuert: Jeder, der Internetzugang hat, hat theoretisch die Möglichkeit, sein eigener Chef zu werden und damit Vermögen aufzubauen, das a) maximale Flexibilität gewährleistet und b) bei Weitem höher sein kann als in jedem Angestelltenverhältnis – entweder, indem er Produkte verkauft, sein Wissen, oder beides.

Diese sogenannten Creator erhalten alle Freiheiten, ihre individuellen Stärken, ihre Kreativität in den Mittelpunkt zu stellen. Geld verdient wird vor allem mit Inhalten – sei es über Masterclasses, Podcasts oder Kooperationen. Und nein, dafür muss man kein YouTuber sein. Auch Architekten, Anwälte oder Coaches sind in diesem Segment gemeint, zumindest so lange sie Content verbreiten.

Das Start-up “Passionfroot “, von dem ich eingangs schrieb, hat jüngst 3,4 Millionen Euro in seiner Pre-Seed-Finanzierungsrunde eingesammelt. Die Mission: Creators dabei helfen, ihr Business operativ zu managen, damit sie noch mehr Zeit haben, ihrer Kreativität nachzugehen. In der Realität bleibt dafür nämlich oft weniger Zeit, als geplant: Von Buchhaltung, PR, Sales bis Content-Erstellung machen sie alles allein. Viele Creator sind One-Wo/man-Shows.

Creator Economy? Passion Economy? Wer sich gerade fragt, ob dieses Phänomen nicht doch etwas “nischig” ist fĂĽr diesen Newsletter, muss nur die Zahlen anschauen: Unsere Wirtschaft transformiert sich gerade auf rasante Art und Weise. Mehr als 50 Millionen Menschen weltweit bezeichnen sich als “Creator”. Ich selbst bezeichne mich als Creator. Und jedes dritte amerikanische Kind will YouTuber-werden. Es ist die am schnellsten wachsenden Art von Kleinunternehmen, die hinten heraus äuĂźerst lukrativ werden können. Die Top-Creator bei Podia beispielsweise verdienen bis zu 100.000 Dollar monatlich. 

Ich glaube fest daran, dass unsere größte Ressource die Kreativität ist. Das gilt vor allem für eine Welt, in der Roboter mehr und mehr Aufgaben des täglichen Lebens übernehmen. Wir Creator brauchen Plattformen, auf denen wir uns entfalten können, auf denen wir neue Ideen entwickeln für die Business-Welt der Zukunft. Also höchste Zeit, dass wir auch in Deutschland dieses Potenzial für uns erkennen und nutzen.

Let’s work smart, not hard.

Eure, Laura

PS: Wenn euch gefällt, was ich schreibe, und ihr noch mehr SMART CHIEFS in eurem Umfeld kennt, freue ich mich so sehr, wenn ihr diesen Newsletter weiterleitet. Tausend Dank an dieser Stelle! Let’s grow together!

Was diese Woche spannend ist:

💡 LSD-Selbstversuch: Hilft Microdosing bei der Persönlichkeitsentwicklung? Ich habe den Test gemacht und mit dem US-Amerikaner und Psychedelika-Pionier Paul Austin gesprochen. Hier geht’s zum Artikel auf t3n, und hier zum Video-Interview für “Meet You Mentor”. Schaut es euch an, es ist echt interessant!

👉🏼 Die größte Studie über die Creator Economy trägt den Namen “New Creator Manifesto” - und ist allein deshalb schon lesenswert. (Plus: Die Grafik ist top!)

đź“š Das Buch, das ich mir diese Woche bestellt habe: Atmamun: The path to achieving the bliss of the Himalayan Swamis. And the freedom of a living God. Die Bewertungen klingen vielversprechend!

💌 Newsletter-Tipp: “Not Boring” von Packy McCormick. Er schreibt: “Not Boring is the most fun way to learn about what’s going on in business and the strategy behind the decisions companies make. If Ben Thompson and Bill Simmons had a baby, it would look like Not Boring.”

🤩 Mein neuer Lieblings-Snack: Schokobrezeln ohne Zuckerzusatz. Suchtgefahr!