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Der beste Hack, um zu bekommen, was du willst 😜

Ganz konkret.

Hello Smart Chiefs, 

es scheint eine Sache zu geben, die einige von uns noch nie wirklich beherrscht haben. Womöglich scheuen wir uns davor. Oder haben Angst. Ich rede davon, konkret zu werden. Ohne Umwege sagen, wie etwas ist: bedacht, bedrohlich, bedrückt, behutsam, belastbar, beneidenswert, bequem, besonnen, besorgt, besserwisserisch. Beständig, bestechlich oder betörend. Hauptsache auf den Punkt. Es scheint, als ob insbesondere Spitzenpolitiker den Umgang mit der Floskel-Maschine zur Königsdisziplin auserkoren haben.

  • „Wir wollen, so sagt es der Koalitionsvertrag, Deutschlands Zukunft gestalten. Und wir wollen Europas Zukunft mitgestalten.“  

  • Dafür bekennen sie sich seit Jahren zu „mehr Verantwortung“.

  • Gerade bei wichtigen Entscheidungen heißt das dann: „Wir werden uns jetzt in den Gremien zusammensetzen und das Ergebnis erst mal auswerten müssen.“

Es ist, wie es ist: Rumgelaber nervt! Das Problem ist: Oft sind wir selbst überhaupt nicht besser.

  • Sagen wir unserem Partner, wie enttäuscht wir über sein Verhalten sind?

  • Sagen wir Mitarbeiterinnen, wie nervig ihr belangloses Gequatsche ist?

  • Sind wir uns im Klaren darüber, wo wir beruflich in fünf Jahren stehen wollen, vielmehr noch, wie wir dort planen, hinzukommen, ob wir dafür Hilfe brauchen (von wem genau?) – oder ob wir nicht längst was anderes machen wollten?

Wie ehrlich sind wir zu uns selbst? Wie viel Angst haben wir davor, konkret zu sein?

Zugegeben: Es ist nicht immer einfach. Doch die Konsequenzen sind bitter: Wir werden weniger ernst genommen.Wir ignorieren unsere eigenen Gefühle.Wir wecken falsche Erwartungen.Wir sind in gewisser Weise auch – so hart es klingt – respektlos. Das Einzige, was mir für mehr Klarheit hilft: Aufschreiben. Solange bis keine Fragen mehr an mich offen sind. Dann kürze ich zwei DIN A4 Seiten auf zwei Sätze runter. Worum geht’s mir eigentlich? Eine Metapher, die mir als Journalistin seit 10 Jahren eingetrichtert wird, ist „der Küchenzuruf”. Geprägt hat sie Henri Nannen, der von 1949 bis 1980 Chefredakteur des Stern war. Sie soll ausdrücken, dass jeder journalistische Beitrag ei­ne Quintessenz enthalten muss, die man in einem Atemzug einem anderen zu­rufen kann. Fehle dieser Kern, sei eine Geschichte schlecht. Statt zu sagen, wie „unmöglich die Politik schon wieder mit den Bürgern umgeht“, heißt es: „Mensch, die in Berlin spinnen komplett! Die wollen schon wieder die Steu­ern erhö­hen!“

Selbst Milliardär Richard Branson bezeichnet Schreiben als „geheimen Lifehack“. „Zu den Dingen, die mich am meisten frustrieren, gehören Meetings mit Menschen, die sich keine Notizen machen“, schreibt Richard Branson in einem Blogbeitrag. Aus seiner Sicht schärften Notizen den Blick auf uns selbst. Wer Erfolg haben will, muss schreiben. Sein mächtigstes Business-Tool: ein Notizbuch.

In diesem Sinne – und ganz konkret: fangt heute damit an. Was ist die eine Sache, die ihr bis Jahresende ändern wollt? Wie setzt ihr sie um? Was sind eure Hürden?

Work smart, not hard. 

Eure, Laura

📚 Wie geben wir ehrliches, offenes Feedback? Wie holen wir uns welches ein? 

Die amerikanische Autorin und Management-Beraterin Kim Scott empfiehlt in ihrem Buch „Radical Candor“ (übersetzt: Radikale Offenheit) den direkten, klaren und radikal offenen Feedback-Ansatz.

Nur wenn wir genau das ansprechen, was wir auch denken und fühlen, sind wir fair unseren Mitmenschen gegenüber, weil wir sie offen auf das hinweisen, was für uns ganz offensichtlich ist. Bald ist die New-York-Times Bestseller-Autorin Kim Scott übrigens zu Gast in der Meet Your Mentor Show, neben weiteren hochkarätigen Persönlichkeiten wie Wladimir Klitschko, Jay Shetty, Gerald Hüther und vielen mehr.

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