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Diesen Luxus kann ich mir nicht leisten 😬
Das hilft gegen Anfänger-Angst.
Hello Smart Chiefs,
vielleicht wäre dieser Newsletter schon Millionen wert. Vielleicht ein großes Medienimperium wie Morning Brew, das mit den US-Firmen standhalten kann. Der Grund, warum das nicht der Fall ist, bin ich: Kurz nach der Gründung lehnte ich das Angebot eines Top-Business-Angels ab (Die ganze Geschichte findet ihr hier). Für einige irre - für mich richtig. Denn ich bin der Meinung: Wer nur ja sagt, weil andere das gut finden, sagt im Zweifel nein zu seinen eigenen Werten. Dieser Wert war in dem Fall meine Unabhängigkeit.
Damit war allerdings auch klar: Um mein selbstfinanziertes Business zu starten, brauchte ich a) Ausdauer und b) großes Vertrauen in mich selbst. Ich bin ehrlich: das macht manchmal auch Angst. Keiner weiß, ob es klappt. Doch wie können wir trotz Herausforderungen von Beginn an souverän bleiben und möglichst klug handeln - egal ob als Self-Made-Creatorin oder Unternehmer?
Diese Frage habe ich Marlena Dietz gestellt. Sie hat Fobe mitgegründet: ein Startup, das Designer-Taschen von Bottega Veneta, Balenciaga, Gucci oder Saint Laurent verleiht – ab 79 Euro im Monat. Ihr Weg dahin war anders als meiner, aber nicht weniger steinig. Denn ihr Konzept war völlig neu und es gab kaum Vorbilder. Als Marlena und ihr Mitgründer Anton Wochmanin mit ihrem Shop online gingen, hatten sie keine einzige Marke mit an Bord. Die Taschen, die sie verliehen, mussten sie selbst aufkaufen. Ein großes Risiko!
Rückblickend kann euch die Gründerin fünf Tipps mit auf den Weg geben, die ihr auf euren individuellen Fall anwenden könnt. Bühne frei für Marlena:
Bleibe deinen Werten treu!
Vertraut Leuten, die sich besser auskennen: Eine große Stärke von mir: Ich bin verdammt uneitel. Damit meine ich, dass ich meine Befindlichkeiten gut zurückstellen kann. Ich habe viele Modedesigner-Freunde, die jede Kritik persönlich nehmen. Damit stehen sie sich aber selbst im Weg und schaden ihrem Produkt. Ich bin dagegen super dankbar für jeden Input, egal ob er von Kunden kommt oder von Mitarbeitenden. Von Anfang an fiel es mir deshalb auch leicht, Aufgaben abzugeben. Ich weiß, dass es Leute gibt, die in ihrem Bereich kompetenter sind als ich. Die dürfen ihren Job dann auch komplett anders machen, und Fehler sind okay.
Vertraut eurem Bauchgefühl: Bevor ich mein Startup gegründet habe, arbeitete ich als Verkäuferin in einem Lager. Dort übernahm ich die Leitung, ohne vorher richtig gebrieft worden zu sein. Anfangs war ich super verunsichert, aber mit der Zeit begriff ich: Das bekomme ich schon hin, irgendwie. Und wenn mal was schief lief, habe ich mir gesagt: „Ich operiere ja nicht am offenen Herzen.“ Seit dieser Erfahrung weiß ich, dass ich meinem Bauchgefühl vertrauen kann. Dieses Selbstbewusstsein hilft mir in meinem Startup. Ich kann gut vorausahnen, welche Tasche die Leute in einem Jahr tragen wollen. Probleme habe ich eher, wenn Investoren verlangen, dass ich dieses Gefühl auch mit Zahlen belege.
Schließt nicht von euch auf eure Zielgruppe: Auch das hängt mit meiner fehlenden Eitelkeit zusammen: Taschen kaufe ich unabhängig von der Frage ein, ob ich sie selbst tragen würde. Einige in unserem Shop entsprechen eher nicht meinen Geschmack, das ist aber egal. Die Welt dreht sich nicht um mich.
Marlena's 5 Tipps - Deep Dive
Ich will tiefer einsteigen in das Thema, wie ichLogin oder Abonnieren um an umfragen teilzunehmen.
Versucht, klar zu kommunizieren: Kommunikation ist etwas, das mir sehr leichtfällt: Ich finde intuitiv den richtigen Ton und die richtigen Worte. Früher dachte ich, dass das keine Stärke ist, die mir im Berufsleben sonderlich weiterhelfen kann. Mittlerweile begreife ich aber, welche Probleme entstehen, wenn es an Klarheit mangelt. Einige Führungspersonen bei uns tun sich schwer damit, verständlich zu kommunizieren – so entstehen Missverständnisse, Fehler, Konflikte.
Bringt Struktur in euer Leben: Mit Fobe mussten wir von Tag Eins schauen, finanziell klarzukommen – und das Risiko bestand, dass das Abenteuer nach vier Wochen vorbei ist. Mein Berufsleben glich einer Achterbahnfahrt. Um so wichtiger war es, dass mein Privatleben strukturiert und geordnet ablief. Drei- bis viermal die Woche mache ich Sport, gehe immer um zehn Uhr ins Bett, in einem Club war ich schon lange nicht mehr. Meine drei Mahlzeiten nehme ich immer zur gleichen Uhrzeit ein, zuckerfrei. Klar, für manche klingt das nach Einschränkungen, mir fiel die Disziplin aber leicht. Denn wenn im Startup mal wieder unklar war, wie es weitergeht, konnte ich mich auf meine Struktur verlassen.
Zu welchem Tipp habt ihr die meisten Nachfragen? Bei welchem Punkt würdet ihr gerne tiefer einsteigen? Stimmt ab! Ich freue mich auf das Ergebnis!
In diesem Sinne:
Let’s work smart, not hard.
Eure, Laura
PS: Wenn euch gefällt, was ich schreibe, und ihr noch mehr SMART CHIEFS in eurem Umfeld kennt, freue ich mich so sehr, wenn ihr diesen Newsletter weiterleitet. Tausend Dank an dieser Stelle! Let’s grow together
✍️ Smartes Zitat
“One of the reasons I like giving away money is I just like to see how people react.”
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