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Du bist kompliziert.🤯
So geht es einfacher.
Hello Smart Chiefs,
wenn ihr die Wahl hättet zwischen einer einfachen und einer komplexen Lösung eines Problems, wofür würdet ihr euch entscheiden?
Seltsamerweise neigen die meisten tatsächlich zur schwierigen Lösung. Verrückt – aber wahr. Es gibt sogar einen Begriff dafür: den Komplexitätsfehler (eng. complexity Bias.)
Ein Beispiel: Eine Frau, die sich ständig müde fühlt, will unbedingt zum Arzt, um ihre Eisenwerte zu prüfen. Dabei ignoriert sie die Tatsache, dass sie eindeutig unter Schlafentzug leidet. Ein Mann mit Übergewicht lässt sich einen detaillierten Sportplan erstellen, anstatt die zuckerhaltigen Softgetränke vom Speiseplan zu streichen.
Im Sprachgebrauch kann das Prinzip sogar Taktik sein: Wir alle haben schonmal ein Gespräch mit jemandem geführt, der so spricht, wie der Philosoph Theodor Adorno schrieb: permanent Jargon und Fachbegriffe verwenden, auch wenn es einfach geht. Wir alle haben Menschen Dinge sagen hören, die wir nicht verstehen, die wir aber nicht hinterfragen, aus Angst, dumm zu klingen. (Dazu müssen wir im Zweifel nur die Tagesschau einschalten.) Warum? Wenn wir Jargon verwenden, errichten wir unnötige Barrieren im Kopf des anderen. Die Wahrscheinlichkeit, dass uns jemand herausfordert oder unsere These hinterfragt, sinkt. (Die Werbung liebt das: Wer von euch weiß schon genau, was die Probiotika in der Darmflora wirklich bewirken?)
Doch es gibt ein Problem: Oft machen wir es uns selbst unnötig kompliziert. Schließlich ist es viel leichter aufzugeben, wenn wir denken, dass etwas unsere Fähigkeiten übersteigt.
Hier sind 3 Möglichkeiten, euren eigenen Bias zu überwinden:
1. Keep It Short and Simple: Im Journalismus wie im Leben gilt das KISS-Prinzip, das angeblich vom Flugzeugingenieur Kelly Johnson geprägt wurde. Es besagt, dass die meisten Systeme am besten funktionieren, wenn sie einfach gehalten werden. Fragt euch bei der nächsten Aufgabe: Wenn ich nur 10 Minuten habe, um sie zu lösen – Wie mache ich es? Wenn ich für meine Aussage nur 8 Wörter habe, wie lautet der Satz? (Meldet euch bei Twitter an und übt genau das!)
2. Eliminiert Nonsense: Statt zu fragen, was muss ich tun, um x zu erreichen, fragt euch lieber – was kann ich weglassen, um x zu erreichen?
3. Schlagt Occams Rasiermesser nach: das philosophische Prinzip, welches besagt, dass man bei ähnlichen Optionen immer zuerst die einfachste Lösung ausprobieren sollte.
Ihr werdet merken: Wenn ihr den einfachen Weg findet, werdet ihr feststellen, dass es viel einfacher ist, als ihr dachtet.
In diesem Sinne: Let’s work smart, not hard.
Eure, Laura
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🎧 Zwei Produktivitäts-Gurus unterhalten sich: Ali Abdaal und Tiago Forte. Diese Podcast-Episode kam dabei raus.
✏ Jeder, der ein guter Autor werden will, sollte diesen Tipp ausprobieren. Glaubt mir (auch wenn ihr euch für ungeübte Schreiber haltet!)
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🧾 Der Titel des Artikels sagt alles: “What I've learned from a year-long dive into the Creator Economy”.
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✍️ Smartes Zitat
“Any intelligent fool can make things bigger, more complex, and more violent. It takes a touch of genius — and a lot of courage — to move in the opposite direction.”
— Ernst F. Schumacher
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