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Zielgruppen-Analyse für Creator

Hello Smart Chiefs,

lest das zweimal: eins der nächsten Unicorns in der New Economy wird keine Firma wie Google, kein AirBnb oder Industriekonzern sein. Das nächste Unternehmen, das mit einer Milliarde-Dollar bewertet wird, könnte bald ein “3-Personen-Business” sein. Das sage nicht ich, sondern Peter Diamandis. Er ist Mit-Gründer der Singularity-University, ein US-Gründerzentrum für disruptive Technologien rund um Robotik oder Künstliche Intelligenz. Seine Botschaft dahinter: KI ermöglicht ungeahnte Möglichkeiten für Einzelpersonen, die sonst nur Firmen mit Geld und vielen Ressourcen möglich waren.

Ich finde das faszinierend! Aber ich weiß, dass das vor allem eins bedeutet: Einzelpersonen müssen wie Unternehmen denken - und die suchen am Anfang vor allem eins: Den Produkt-Market-Fit.

Die Mathematik dahinter ist simpel. Produkte sind Problemlösungen. Je mehr Menschen dieses Problem haben, desto mehr verkaufst du. Mit Inhalten ist das nicht anders. Die renommierte Creator-Economy-Expertin Li Jin nennt es den “Creator-Market-Fit”, die Schnittstelle zwischen drei Dingen.

a) Content: "Do I enjoy making this?"
b) Business model: "Can I sustain myself?"
c) Audience: "Do people want this?"

Dennoch habe ich lange den Fakt ignoriert, wirklich zu verstehen, was meine Leser und Leserinnen wirklich brauchen. Habe ich den Newsletter doch erst mal nur für mich geschrieben! Meine eigenen Probleme gelöst, meine eigenen Interessen thematisiert. Und die haben sich regelmäßig in Nuancen geändert. Aus vagen Thesen ein Business zu bauen, ist allerdings schwierig. Ich verstand: ich muss meine Zielgruppe kennenlernen.

Diese fünf Schritte habe ich unternommen:

1. Analysiert euch selbst: Ich habe erst mal versucht herauszufinden, worauf ich neugierig bin. Am Anfang meiner Selbstständigkeit habe ich mich deshalb genau beobachtet: Wenn ich in Bücherläden ging – an welchen Regalen blieb ich hängen? Welche Artikel habe ich geklickt? Ich fand heraus, dass meine damaligen Interessen bei den Topics Mental Health, Gesundheit, Sport und Business-Development lagen.

2. Fangt an, Content zu produzieren, der eure Interessen abdeckt: Meine ersten Newsletter drehten sich dann um die eben genannten Themen. Je mehr ich geschrieben habe, desto mehr Resonanz bekam ich dafür. Leserinnen markierten gut-laufende Beiträge mit vielen Herzen – und ich fing langsam an, ein Gefühl für meine Zielgruppe zu entwickeln.

3. Checkt nochmal eure Themen gegen: Wir alle entwickeln uns weiter, Interessen ändern sich. Deshalb habe ich die Übung vom Anfang gleich nochmal gemacht: Was interessiert mich jetzt? Ich fand heraus: Durch die Auseinandersetzung mit der Creator-Branche hatten sich meine Interessen in Richtung Business und New Economy verschoben. Auch Tech war plötzlich ein Thema.

4. Geht in den Dialog mit der Audience: Ich hatte nun mehr Klarheit über mich selbst. Was aber war mit meiner Audience? Würde die überhaupt etwas mit meinem neuen Content anfangen können? Ich telefonierte mit Abonnentinnen und startete Umfragen: Von was wollt ihr mehr, von was weniger?

5. Bringt Leidenschaft und Zielgruppe schrittweise zusammen: Mit dem Wissen über meine Audience habe ich meine Inhalte weiter angepasst. Ein Ongoing-Process: Noch immer passe ich einzelne Details des Newsletters an. Es sind nur Nuancen, Slogans und ähnliches, nichts Großes mehr. Meine Interessen und die Zielgruppe matchen mittlerweile sehr gut. Aber: es geht eben immer noch ein bisschen besser.

Übrigens, ein großes Learning der Umfragen: die Mehrheit der Smart Chiefs Fans ist - wie ich. Die Durchschnitts-Persona, die repräsentativ für meine Zielgruppe steht, ist selbstständig, Anfang bis Mitte 30, fühlt den Anspruch an Selbstbestimmung, will mehr Vereinbarkeit, hat keine Lust auf klassische Karrieren mehr. Nach wie vor gilt: was mich umtreibt, könnte auch meine Persona interessieren - denn nach wie vor suche ich für mich Lösungen.

Das aktuell spannendste Thema für mich: Künstliche Intelligenz. Ich suche ständig nach smarten Lösungen, die mir meinen Arbeitsalltag erleichtern, um mehr Zeit für Wellbeing und Kreativität zu haben. Als ich kürzlich auf Linkedin zu KI postete, habe ich 200 neue Abbonnenten dazugewonnen.

In diesem Sinne:

Let’s work smart, not hard.

Eure, Laura

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Danke fürs Lesen! Wenn du was gelernt hast, empfehle Smart Chiefs weiter.

✍️ Smartes Zitat

“Building community as a hobby is nice. But if you want to build a community sustainably, at scale, and expand way beyond your own abilities and resources, you need to look at it as a business.””

- David Spinks, Autor des Buches Business of Belonging

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