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Ich liebe es, zu polarisieren đ
Besonders auf Social Media.
Hello Smart Chiefs,
rekapitulieren wir nochmal: Die letzten beiden Wochen ging es darum, wie ihr mit eurer Message möglichst viele Menschen erreicht. Regel Nummer Eins: Sucht euch einflussreiche VerbĂŒndete. Zweitens: Findet eure Nische.
All das ist superwichtig â und hilft trotzdem nicht viel, wenn ihr Punkt drei nicht bedenkt. Der kommt jetzt: Gebt kontra â aber gekonnt.
âEverybodyâs Darling is everybodyâs stupidâ sagte Franz Josef StrauĂ einmal. Und es stimmt: Wer immer nett, angepasst und geschmeidig ist, der ist auch irgendwie beliebig â und wird ĂŒber Social Media nicht viele Menschen erreichen. DafĂŒr gibt es einfach viel zu viele da drauĂen, die gehört werden wollen.
HeiĂt: Es ist toll, wenn ihr eure Nische kennt â jetzt mĂŒsst ihr aber fĂŒr euch herausfinden, was das Thema fĂŒr euch bedeutet und was nicht. Habt eine Meinung â nur dann interessieren sich die User fĂŒr das, was ihr zu sagen habt.
Zwei Beispiele: Vor einer Woche habe ich mich ĂŒber Linkedin (Wenn ihr Lust auf Vernetzen habt: hier gehtâs zu meinem Profil) ĂŒber eine herablassende Aussage in puncto moderne Erziehung aufgeregt. Ich finde: Ein superwichtiger Aspekt von âWellbeing meets Performanceâ ist es, Gleichstellung immer und ĂŒberall im Alltag zu leben â und nicht nur, wenn es gerade in den Kram passt. MĂ€nner, die im Jahr 2021 immer noch glaubten, dass Frauen fĂŒr Kinder und Herd zustĂ€ndig sind, mĂŒssten die Leviten gelesen werden. DafĂŒr gab es bislang knapp 34.500 Views.
Mein bislang erfolgreichster Post: Meine harsche Kritik an der Hustle-Culture. Auch hier wende ich mich gegen einen gesellschaftlichen Trend: WĂ€hrend alle von Wellbeing reden und tun, als ob sie mit bisschen Yoga, Smoothies und Meditation ausgeglichen leben, arbeiten sich die meisten immer noch kaputt fĂŒr den Erfolg (versteht mich nicht falsch, das PhĂ€nomen kenne ich selbst: ĂŒber meine Arbeitssucht habe ich kĂŒrzlich in meiner Kolumne berichtet). Belohnt mit knapp 120.000.
Dabei ist Kontra-Geben natĂŒrlich kein Selbstzweck. Wenn ihr einfach immer nur dagegen seid, dann mutiert ihr zu Internet-Trollen â und die mag keiner. Wichtig deshalb: Recherchiert grĂŒndlich, bevor ihr eine Position einnehmt. Ihr braucht gute Argumente! Mein ganz persönlicher Tipp: Wenn euch die ganze Internetrecherche zu viel wird, setzt euch mit jemanden in Verbindung, der sich wirklich auskennt. Erst dann begreift ihr, wie vielschichtig die Materie tatsĂ€chlich ist â und könnt einen wirklich durchdachten Standpunkt formulieren.
In diesem Sinne
Letâs work smart, not hard.
Eure, Laura
PS: Wenn euch gefĂ€llt, was ich schreibe, und ihr noch mehr SMART CHIEFS in eurem Umfeld kennt, freue ich mich so sehr, wenn ihr diesen Newsletter weiterleitet. Tausend Dank an dieser Stelle! Letâs grow together!
Einer, der auch richtig gut polarisieren kann: Gerald HĂŒther, deutscher Neurobiologe und Autor populĂ€rwissenschaftlicher BĂŒcher, den wir fĂŒr âMeet Your Mentorâ interviewt haben. Seine These: Auf Social Media sind wir nicht immer aus freien StĂŒcken, sondern Tech-Konzerne wie Facebook & Co. nutzen unsere Psyche aus, um uns abhĂ€ngig zu machen. Schaut selbst â abonniert den Kanal, wenn euch der Inhalt gefĂ€llt. đ