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"Ich nutze keine KI." ❌
Zurück zu Analog?
Willkommen an die 67 neuen Smart Chiefs, die diesen Newsletter seit vergangener Woche lesen. Viel Spaß! |
Hello Smart Chiefs,
frisst die KI-Revolution ihre Kinder – und wir schauen zu?
Für YouTube hatte ich letztens Michael Meyen zu Gast, ein renommierter Medienwissenschaftler und Professor an der LMU (Schaut hier das ganze Interview!).
Sein Eröffnungssatz?
“Ich nutze keine künstliche Intelligenz”. Punkt.
Während ich als "AI-Queen" bekannt bin, warnt er eindringlich vor den Gefahren dieser Technologie. Ein Moment, der mich wirklich zum Nachdenken gebracht hat.
Meyen sieht in der KI nicht weniger als eine existenzielle Bedrohung für unser Denken. "Diese Systeme nehmen uns unsere Kreativität und unser kritisches Denken ab", erklärte er mir. "Sie machen uns abhängig von vorgekauten Antworten und schwächen unsere Fähigkeit, selbst zu denken."
Seine Kritik geht tiefer: KI-Systeme spiegeln die Werte ihrer Schöpfer wider – meist westliche Tech-Konzerne mit eigenen wirtschaftlichen Interessen. Sie verstärken bestehende Machtstrukturen, statt sie zu hinterfragen. Und sie schaffen eine Illusion von Wissen, während sie eigentlich nur Wahrscheinlichkeiten berechnen.
Ich saß da, machte Notizen - und spürte den Widerspruch in mir. Als jemand, der täglich mit KI arbeitet, wollte ich sowas eigentlich nicht hören. Ein kompletter Verzicht auf KI erscheint mir wie ein Rückzug aus der Gegenwart. Doch seine Argumente trafen auch einen wunden Punkt.
Innerlich fragte ich mich: Gibt es nicht einen dritten Weg? Und wenn ja, wie gehen wir ihn – als Brands, Unternehmer und Creator?
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Habt ihr bemerkt, wie stark der Trend zurück zum Analogen geht?
Vinyl-Platten erleben ein Comeback. Papier-Notizbücher sind wieder hip. Menschen zahlen Premiumpreise für Offline-Erlebnisse. 2018 hat der Zukunftsforscher Matthias Horx diese Bewegung bereits vorher gesagt. Dass sie heute Realität ist, ist kein Zufall – vielmehr eine Reaktion auf die digitale Überflutung, vermute ich.
Menschen sehnen sich nach echten Erfahrungen, nach Dingen, die sie anfassen können. Sagt auch Meyen: “Wir werden wieder einzelnen Journalisten folgen. Wir werden sagen: Die Laura, die kenne ich, der vertraue ich. Wir werden also in die Wirklichkeit gehen müssen, um nicht das zu verlieren, was uns ausmacht als Menschen.”
In einer Welt, in der alles digital und damit irgendwie unwirklich erscheint, wird das Analoge zum Anker der Authentizität.
Ich musste an meine eigenen IRL-Events (“In Real Life”) denken. Beide Smart Chiefs Retreats waren binnen weniger Wochen ausverkauft. Nicht, weil das Netzwerk online nicht verfügbar wäre – theoretisch können sich alle auf LinkedIn vernetzen. Nicht, weil ich die außergewöhnlichste Person da draußen bin.
Sondern weil Menschen die direkte Begegnung suchen – den Blickkontakt, das gemeinsame Lachen, die zufälligen Gespräche im ECHTEN LEBEN.
Was bedeutet das konkret für Brands, Creators und Unternehmer?
1. Kritischer Geist bleibt Trumpf: Hinterfrage KI-Outputs. Prüfe Quellen. Vertraue deinem Bauchgefühl, wenn etwas nicht stimmt.
2. Persönliche Verantwortung: Entscheide selbst, wann du KI einsetzt und wann nicht. Ich schreibe erste Entwürfe von Hand auf einen Zettel, bevor ich KI zur Verfeinerung nutze.
3. Bewusste Offline-Zeiten: KI kann uns von Routineaufgaben befreien und Raum für tieferes Denken schaffen – wenn wir sie richtig einsetzen. Dafür müssen wir uns aber Freiräume ohne Technologie schaffen. Ich habe jahrelang eine halbherzige Meditations-Routine gepflegt. Neuerdings kenne ich mein WHY: Meditieren bringt mich einfach auf genialere Ideen, bevor ich Content generiere. Mein Morgenritual ohne Handy ist inzwischen heilig – hier entstehen meine besten Ideen.
4. Den Körper fühlen: Die Fähigkeit, ohne technologische Krücken zu denken, zu fühlen und zu erschaffen, ist vielleicht unsere wertvollste Ressource im KI-Zeitalter. Dafür lohnt es sich, buchstäblich raus aus dem Kopf in den Körper zu gehen. Geht tanzen, singt, malt, bucht Massagen, macht Sport. Lernt, auf eure Intuition zu hören. Das macht auch den Umgang mit AI besser!
5. Echte Begegnungen priorisieren: Kein virtuelles Meeting ersetzt ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht. Deshalb investiere ich in IRL-Events, auch wenn sie aufwändiger sind. Sammelt Geschichten im echten Leben - und lasst KI Daten im digitalen Raum auswerten.
Und eine Gedankenspiel möchte ich euch an dieser Stelle noch mitgeben: Wenn KI wirklich so viel Zeit spart, wie wir alle glauben - wo in eurem Business könntet ihr mehr analoge Elemente einbauen? Welche Prozesse sollten bewusst menschlich bleiben?
Meine Empfehlung: Startet mit einer Bestandsaufnahme. Ich freue mich auf eure Gedanken und Feedback zum Newsletter.
Let’s work smart, not hard.
Eure, Laura
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