Jesus, I need 💸 for your Birthday!

5 Top Links

Willkommen an die 51 neuen Smart Chiefs, die diesen Newsletter neuerdings lesen. Viel Spaß!

Frohe Weihnachten Smart Chiefs,

mein Kopf war gestern schon zwischen Zimtsternen und Jahresrückblick – und irgendwo dazwischen habe ich vergessen, dass Dienstag auch Newsletter-Tag ist.

Zugegeben: Das Thema, das ich mir für diese Woche überlegt habe, hat eher Boardroom als Christmas-Vibes. Aber eine gute Story braucht vor allem eins: einen guten Aufhänger.

Deswegen sprechen wir heute über die große Illusion im Business: Das KI-Budget 💸. Wie viel Zeit und Geld sollten wir investieren - und welche Kardinals-Fehler besser unterlassen?

Aus gegebenem Anlass dann irgendwie doch relevant: 😅 

Die Wahrheit ist: 99 Prozent aller Unternehmen verschwenden ihre teuer erkauften KI-Mittel. Sie investieren in viele (und teure) Tools, lassen ChatGPT interne E-Mails oder Marketingtexte verfassen und feiern sich dafür als Innovatoren. Doch im Grunde nutzen sie die Power eines Ferraris, um damit gemütlich eine Fahrradtour zu machen.

Diese ehrliche Diagnose kam kürzlich von höchster Stelle. Und Philip Loer, Chief Revenue Officer bei Personio, hat in seiner Keynote auf der SaaStr London im gleichen Zug aufgezeigt, wie man diesem Dilemma bricht.

Was dabei herauskam, sind sechs Lektionen, die deine Sicht auf KI im Business komplett verändern werden.

Heute im Newsletter:

  • Was können kleine bis große Unternehmen von Personio lernen, wie KI richtig eingesetzt wird? Der erste Schritt, um das Unternehmen zu einem "AI First"-Unternehmen zu machen, war eine "AI Search Week".

  • Die Top 5 Links der Woche

  • Besser als jedes PDF über KI: Das Smart Chiefs Retreat 2026

  • danke für die Bewertung des heutigen Newsletters! Schreibt gerne auch 2,3 Sätze dazu, was ihr gut findet/ was ich ändern soll. Jede Info hilft mir total. 🙂

Los geht’s mit Hanno Renner, der CEO von Personio. Einer seiner erster Schritte in Richtung KI-Transformation, war eine "AI Search Week".

Ziel war es, allen Mitarbeitern Zugang zu Large Language Models (LLMs) zu geben und Projektteams zu bilden, die mit Unterstützung von Ingenieuren eigene KI-Agenten bauen konnten. Vor Ort waren auch Sprecher von OpenAI, Mistral und AWS.

Das war zwar nach Aussage von Loer ein guter Start - aber führte direkt zu:

Lektion 1: Hackathons sind eine Falle

Fast jedes Unternehmen veranstaltet Hackathons. Aber Loer warnt: Verwechsle den anfänglichen Buzz nicht mit echtem Fortschritt.

Personio hatte eine erfolgreiche "AI Search Week". Sechs Wochen später merkten sie: Hohe Nutzung bedeutet nicht Transformation. Bottom-up-Initiativen erzeugen Ideen, aber oft Chaos. Mitarbeiter fangen ganz gerne an, an neuen Ideen zu arbeiten, ohne die alten fertigzustellen.

Die Lösung? Ohne Top-Down geht es auch nicht. Es muss eine Führungskraft geben, die sagt: "Stopp. Wir priorisieren diese drei Projekte, geben Budget frei und pausieren alles andere."

Lektion 2: Deine Daten sind wichtiger als das Modell

Hier liegt der nächste Denkfehler. Wir alle nutzen dieselben Tools - GPT, Claude, Gemini. Doch Loer erkannte: Das Modell ist nur der Motor. Der Treibstoff entscheidet über den Erfolg.

Personio fütterte ihre KI nicht nur mit Standard-Prompts, sondern mit Pitch-Decks, Definitionen des Ideal Customer Profile, Onboarding-Materialien und Produkttrainings. Das Ergebnis? Statt generischer Antworten bekamen sie firmenspezifische Insights.

Der Schock kam aber bei der Datenanalyse: Ein Drittel ihrer Salesforce-Daten waren Duplikate. Monate investierten sie also erstmal in die Bereinigung der Daten, bevor die KI effektiv arbeiten konnte. Die Lektion? Ohne saubere Daten halluziniert die KI oder nutzt veraltete Infos. Arbeitet an der Basis.

Lektion 3: KI braucht eine Nanny

Das ist der gefährlichste Mythos: KI einmal einrichten und laufen lassen. Loer berichtet von ihrem AI-SDR "Nia", der ohne Aufsicht anfing, rechtliche Ratschläge zu geben und Wettbewerber zu bashen.

Die Lösung? Eine menschliche Mitarbeiterin namens Ami wurde zur "Nanny" ernannt. Ihre Aufgabe: Chat-Logs täglich prüfen und Feedback in Echtzeit einarbeiten. KI ist wie ein Junior-Mitarbeiter - sie braucht ständige Korrektur und Führung.

Lektion 4: System-Hopping eliminieren

Hier wird es interessant. Personio analysierte mit dem "Jobs to be Done"-Framework, wo die echten Zeitfresser liegen. Das Ergebnis überraschte: Nicht das Schreiben von E-Mails kostet Zeit, sondern die Informationsbeschaffung.

Account Manager sprangen für eine einfache Aufgabe zwischen sieben bis acht Systemen hin und her - Salesforce, Snowflake, Amplitude. Personio baute Assistenten, die Daten aus 10 bis 20 Systemen ziehen und zusammenfassen.

Das Ergebnis: Die Recherchezeit für Cross-Selling sank von zwei Stunden auf 15 Minuten pro Tag. Das ist der Unterschied zwischen einer netten Spielerei und massivem ROI.

Lektion 5: Das CRM lügt (meistens)

Vertriebsmitarbeiter finden es oft alles andere als spaßig, CRM-Felder auszufüllen. Bei verlorenen Deals wird oft einfach "Other" angeklickt - eine Daten-Sackgasse.

Loer ließ eine KI Tausende von Gesprächstranskripten und E-Mails analysieren. Die KI fand Muster und Gründe für Deal-Verluste, die in keinem CRM-Feld standen. Wettbewerbs-Battlecards erhielten 10 bis 15 Prozent relevantere Informationen. Hier macht KI massiv Sinn - denn diese Arbeit hätte ein Mensch nie gemacht. Welche Aufgabe ist das bei euch?

Lektion 6: Verhalten in Meetings ändern

Kulturwandel entsteht nicht durch E-Mails vom CEO, sondern durch Verhalten in Meetings. Wenn Account Executives ihre Deals mit PowerPoint-Folien präsentierten, unterbrach Loer sie: "Geh in Gong, öffne den Account und zeig mir die KI-Zusammenfassung live."

Das Verbot von statischen PowerPoints zugunsten von Live-KI-Tools zwingt das Team, den Tools zu vertrauen und sie zu pflegen.

Was mich an Loers Ansatz fasziniert: Er beschreibt KI nicht als Technologie, sondern als Organisationsentwicklung. Die Tools sind da. Die Frage ist: Wie verändern wir unsere Arbeitsweise?

Schreibt mir zurück: Welche dieser sechs Lektionen trifft euch am meisten? Und wo seht ihr in eurem Business das größte Potenzial für echte KI-Transformation?

Work smart not hard.  

Eure, Laura

PS: Du hast in dem Text gemerkt, dass es wieder Updates gibt, von denen auch ich noch nichts weiß? Schreib mir eine Email. Und: Teile diesen Newsletter mit anderen Smart Chiefs. Noch immer made by humans ❤️

🚀 Haben wir Angst vor KI – oder davor, uns neu zu erfinden?

Quelle: Stanglwirt

Der deutsche Mittelstand diskutiert. Über Datenschutz, über Regulierung, über Risiken.
Währenddessen schaffen andere längst Fakten. Die eigentliche Gefahr?
Dass wir die Verbindung verlieren – zur Welt, zur Innovation, zueinander.

Statt Prozesse im stillen Kämmerlein zu optimieren, brauchen wir Weitblick:
👉🏼 Wie sichern wir Jobs, wenn Algorithmen übernehmen?
👉🏼 Wie bleibt "Made in Germany" relevant, wenn Software wichtiger wird als Maschinen?

Diese Fragen lösen wir nicht in PowerPoints. Sondern im echten Austausch.

Deshalb gehen wir 2026 : Smart Chiefs Retreat 2026 – für echte Verbindung in der Welt der KI.
📍 Im legendären Stanglwirt am Wilden Kaiser.

👉🏼 Bewirb dich jetzt: https://lnkd.in/g3sC_n8w

🚀 Smart Links

🧠 Alle reden von Google & Co. — dabei kommt ein Hidden-Champion aus Freiburg. Zwischen Laptop und Schwarzwald-Folklore entwickeln CEO Robin Rombach und sein Team eines der wichtigsten Bildmodelle der Welt. Investoren bewerten es mit 3,25 Milliarden Dollar. Mehr dazu hier.

☠️ Genervt vom ewigen Kampf mit PivotTables, Diagrammen und Slicern, nur um ein Dashboard in Excel zu bauen? Mit dem Agent Mode in Excel (auch bekannt als der „KI-Beast-Mode“) war es nie einfacher, ein interaktives Dashboard zu erstellen.

🏞 Zuuu gut, um es nicht zu teilen! Langweilige Infografiken bekommen gerade ein visuelles und akustisches Update. Workflow: @GeminiApp → Nano Banana Pro für die Infografik → Veo für die Animation. Überzeugt euch selbst. Ton an 🔊)

💁🏼‍♀️ Mit diesem Prompt kannst du aus jedem Online-Bild die genaue Bildbeschreibung extrahieren, und es nahezu identisch reproduzieren.

“Extrahiere alle visuellen Details aus diesem Bild und wandle sie in einen sauberen, gut strukturierten JSON-Prompt um. Füge folgende Abschnitte hinzu: 'Subjekt', 'Kleidung', 'Haare', 'Gesicht', 'Accessoires', 'Umgebung', 'Beleuchtung', 'Kamera', 'Stil'....“

Vibe Check: Wie hat dir der heutige Newsletter gefallen?

Login oder Abonnieren um an umfragen teilzunehmen.

*Dieser Newsletter enthält Affiliate Links. Wenn Du auf diese Links klickst und einen Kauf tätigst, erhalte ich eine Provision. Für Dich entstehen dabei keine zusätzlichen Kosten. Meine Partner wähle ich mit großer Sorgfalt aus.

Wurde diese E-Mail an dich weitergeleitet? Sign up here.

Hast du eine Idee oder Frage an mich? [email protected].

1