Mein größter Anfängerfehler! 😵

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Hello Smart Chief,

das neue Jahr steht vor der Tür. Weißt du schon, wie du die nächsten zwölf Monate beruflich durchstarten willst? Hast du darüber konzentriert für 24 Stunden nachgedacht? … Okay, dann wird es höchste Zeit.

Diesen Donnerstag habe ich für alle Smart Chiefs gemeinsam mit Lexware das Webinar "Plane dein Geschäftsjahr: Work smart not hard in 2024” veranstaltet. Dabei ist mir wieder klar geworden, wie essenziell wichtig das Thema Strategie ist. Die meisten Freelancer, Creators oder Side-Hustler gehen die Planung ihrer Geschäfte eher stiefmütterlich an – als etwas, über das man vielleicht mal ein Stündchen nachdenkt, bevor man in den Feierabend geht. Ich selbst habe früher etliche Aufträge angenommen und einfach drauflosgearbeitet. Zwar hatte ich kein Ziel und keine Richtung – aber hey, Hauptsache Geld. 💸

Das Problem: Das geht nur so lange gut, bis etwas passiert. Bis ein Kunde abspringt. Wir ungeplant eine Familie gründen. Oder das Leben anders spielt als geplant. „Wenn wir immer nur im Hamsterrad unser Ding abarbeiten, dann haut uns jede Delle um“, sagt die erfolgreiche Leadership-Coachin Dagmar Gerigk im Webinar. Versäumen wir es etwa, unseren Kundenstamm zu diversifizieren (und immer auf die gleichen “Pferde” zu setzen”), dann bleiben wir in einem gefährlichen Abhängigkeitsverhältnis, das von außen betrachtet zwar “unabhängig” ausschaut - wenn es darauf ankommt, aber alles andere als Freiheit bedeutet. Auch wenn die Zeit, die wir in Planung stecken, keinen unmittelbaren finanziellen Return bringt, lohnt sie sich langfristig.

Strategie sollte nichts sein, was wir nur nebenher machen. Wir müssen lernen, nicht nur im Business, sondern auch regelmäßig am Business zu arbeiten. Das heißt: Aus der Vogelperspektive auf uns selbst zu blicken, um uns und das Geschäft weiterzuentwickeln.

Aber: wie planst du ein ganzes Jahr sinnvoll im Voraus?

Laut Dagmar solltest du dir zunächst die Bilanz der Vorjahre genau anschauen - wie viel ging raus, wie viel ging rein? Ich nutze dafür seit einem Jahr die Buchhaltungs-Software Lexoffice, die mir Einkünfte und Ausgaben als Diagramm ausspuckt. Frage dich dann:

• Gibt es in bestimmten Monaten wiederkehrende Ausschläge oder Dellen bei den Einkünften? Manchmal ist das Business saisonal, zur Weihnachtszeit beispielsweise ist das Auftragsbuch voll, im Sommer nichts los. Wie kannst du diese Flaute künftig strategisch nutzen, um Projekte anzuschieben, die sich langfristig auszahlen: Fortbildungen oder ein Buchprojekt?

• Wie sorgst du aber so vor, dass du auch in den schwachen Monaten erfolgreich bleibst? Antwort: durch kontinuierliche Einkünfte. Doch hast du dich gefragt, wie du dafür sorgst? Bist du dir überhaupt im Klaren darüber, wie hoch diese überhaupt sind?

• Vermutlich besteht dein Alltag aus mehreren Aktivitäten: Vielleicht schreibst du, nimmst einen Podcast auf oder coachst Firmen. Analysiere: a) was davon bringt dir über das Jahr hinweg am meisten Geld ein? b) Was davon aber macht am meisten Spaß? Setzt dann deine Prioritäten neu. Denn genau danach solltest du gehen.

• Als nächstes schau dir die Kunden an: Welche bringen eigentlich den meisten Umsatz? Was machst du, um sie zu halten oder auszubauen? Bearbeite deren Aufträge zukünftig als erstes. Bedenke: Neukunden-Akquise ist immer teurer als der Bestandskunden-Ausbau.

• Doch, sei vorsichtig: mach dich nicht abhängig von einzelnen Kunden. Faustregel: ein Kunde sollte nie mehr als 20 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen.

Vielleicht denkst du dir: Klar, wichtig, plane ich irgendwann mal alles durch – um es dann doch nie anzugehen. Meine Empfehlung: Entgehe dieser Falle und blocke gleich heute drei, vier Tage in deinem Kalender. Blocke einen weiteren für jedes Quartal. Das Coole: je öfter du dich damit beschäftigst, desto besser lernst du nicht nur dein Business kennen. Irgendwann hast du auch richtig Spaß dabei. Es ist, als würdest du eine neue Sprache lernen.

In diesem Sinne: Plan smart, not hard

Deine Laura  

PS: Wenn du Fragen an Dagmar hast, kannst du dich gerne direkt an sie wenden. Hier gehts zu ihrem Linkedin-Profil, hier zu ihrer Website.

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