Meine "Genug-Liste" als Game-Changer 🏆!

Ich hacke meine To-Do-Liste

Hello Smart Chiefs,

kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr auf To-Do-Listen schaut? Der Anblick von nicht enden wollenden Bullet-Points? Ich fand das immer furchtbar demotivierend. Denn sie erinnerten mich vor allem an das, was ich nicht geschafft habe.

Es ist eine Charaktereigenschaft von To-Do-Listen, dass sie einfach nie enden wollen. Du kannst an einem Tag so viel erledigen, wie du willst — es kommen immer neue Punkte hinzu. Besonders Eltern wissen vermutlich wovon ich spreche: Einmal für drei Stunden mit dem Baby herausgezogen — und schon ertrinke ich in Spiegelstrichen.

Wie aber mit dem Problem umgehen? Denn ohne Plan geht es ja auch nicht.

Meine Rettung: Die “Genug-Liste”.

Die Genug-Liste ist im Grunde eine Mini-Version deiner To-Do-Liste. Während ich auf die To-Do-Liste sonst ALLES gesetzt habe, enthält meine Genug-Liste nur die ABSOLUTE MINDESTZAHL an Aufgaben. Entscheidend ist: wenn es mir gelingt, diese zu erledigen, fühle ich mich am Ende des Tages produktiv.

Im Gegensatz zur To-Do-Liste ist bei der Genug-Liste jedoch eine Sache essenziell: Planung. Und zwar reflektiert. Oft genug habe ich meinen Laptop aufgeklappt und stumpf irgendwelche Punkte abgearbeitet, die ich mir vorher gar nicht richtig überlegt habe. Mittlerweile nehme ich mir am Vorabend ein Stündchen, um den Tag darauf durchzuplanen.

Das macht eine erfolgreiche Genug-Liste aus:

  1. Ich setze mir kleine Ziele: Das Ziel meiner Genug-Liste ist es, dass sie so kurz wie möglich ist. Ich setze also lieber weniger Punkte darauf, als mehr. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ich mein Soll übererfülle, also mehr erledige — das beste Gefühl, um in den Feierabend zu gehen. Was mir außerdem hilft: Zeitmarken hinter jedem To-Do. Mit steigender Erfahrung werden die auch immer realistischer.

  2. Ich priorisiere: Eine der großen Vorteile einer Genug-Liste ist, dass sie mich zwingt, meine Prioritäten jeden Tag zu überdenken und meine Zeit optimal zu nutzen. Ich fange nicht mit der schwierigsten Aufgabe an, wie das viele tuen. Ich starte mit dem Wichtigsten. Das kann beispielsweise ein kurzes Telefonat beim Arzt sein oder das Einwerfen eines Briefes. Danach kommt das Schwerste.

  3. Ich delegiere: Bei jeder Aufgabe überlege ich mir, wer sie alternativ für mich übernehmen kann. Am Anfang fiel es mir wahnsinnig schwer, Aufgaben abzugeben. Geholfen hat mir ein Gedankenspiel: “Wenn ich jetzt auf der Stelle meine Tochter retten müsste — wer könnte in dieser Zeit Aufgabe X für mich übernehmen? Und wie würde ich sicherstellen, dass die Person das auch gut macht?” Heißt: Ich muss mir vorher genau Gedanken machen, welche Informationen die Person braucht, um gut zu arbeiten. Ein Game-Changer!

  4. Ich bin möglichst konkret: Beim Erstellen meiner Genug-Liste überlege ich mir genau, wie ich die Punkte darauf umsetze. Anstatt zu sagen “Heute neuen Newsletter schreiben”, eruiere ich die Komplexität der Aufgabe. Denn die ist meist größer als ich denke. Klar wird das hier:

    • Woher weiß ich, über was ich schreiben will? Antwort: ich brauche Input.

    • Woher bekomme ich Input? Indem ich recherchiere. Aber wo? Antwort: In den Podcasts, die ich mir für diesen Zweck gespeichert habe.

    • Ich weiß also, dass ich mir Podcasts anhören muss, um meinen Newsletter schreiben zu können. Nur: Das ist wahnsinnig zeitaufwändig. Wie viel Zeit sollte ich einplanen? Und wer oder was kann helfen? Antwort: AI-Tools, die die Transkription übernehmen. Beispielsweise dieses hier.

Meine finale Aufgabenstellung lautet also:

  • den Podcast hören und

    von einem AI Tool transkribieren lassen

  • die Transkription lesen

  • Ideen für Beiträge daraus generieren

  • Die Ideen in mein Notion-System einbauen

  • den Newsletter schreiben

Ihr merkt: wenn ich am Ende angekommen bin, bin ich mir viel klarer darüber, was ich eigentlich will, wer mir dabei helfen kann und vor allem: wie viel Zeit ich einplanen muss.

Jetzt kommt die Crux des Ganzen: Wenn ich alles abgearbeitet habe, dann fühle ich mich nicht nur super. Ich kann mir auch überlegen, ob ich vielleicht doch noch etwas mehr mache. Ein kreatives Projekt vielleicht, für das ich mir sonst keine Zeit nehmen würde. Gewonnen habe ich eh schon!

In diesem Sinne:

Work smart, not hard

Deine Laura

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Danke fürs Lesen! Wenn du was gelernt hast, empfehle Smart Chiefs weiter.

✍️ Smartes Zitat

“Building community as a hobby is nice. But if you want to build a community sustainably, at scale, and expand way beyond your own abilities and resources, you need to look at it as a business.””

- David Spinks, Autor des Buches Business of Belonging

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