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Mit diesen 1 Prozent gewinnst du! 🚀
Das Kobe-Bryant-Prinzip
Hi Smart Chiefs!
vielleicht habt ihr es mitbekommen: Die von Elon Musk mitbegründete Gesellschaft Open AI hat kürzlich einen neuen Chatbot vorgestellt (vergangene Woche habe ich mehr dazu in den “Smart Links” geteilt.) Diese Künstliche Intelligenz kann Polizeiberichte oder Songtexte schreiben und hilft bei der Inneneinrichtung. Was sie auch ziemlich beeindruckend hinbekommt: LinkedIn-Posts oder Artikel schreiben.
Ein Teil in mir ist insgeheim erschrocken: Brauchen wir dann überhaupt noch Creator oder Journalisten? Sind wir bald überflüssig? Ich könnte die Welt schwarz malen, aber das will ich nicht. Im Gegenteil: Nachdem ich recherchiert habe, bin ich vielmehr fest davon überzeugt, dass sie das nicht wird. Allerdings müssen wir endlich damit aufhören, generisches Wischiwaschi zu produzieren. Was uns besser macht als KI, ist nämlich etwas, das die AI nicht kann. Dazu folgende Geschichte:
Steven Tim Grover ist der ehemalige Personal Trainer von Basketballstars wie Michael Jordan und Kobe Bryant. In einem Interview wurde er gefragt, was die beiden von gewöhnlichen Profis unterscheide? Nun, Tim sagt: „Es ist der eine Prozent, der alles verändert.“ Vor allem Kobe, der vor zwei Jahren tragischerweise verstorben ist, sei besessen gewesen von Details: Vor dem Spiel habe er die Beschaffenheit des Hallenbodens analysiert, geschaut, an welcher Stelle der Ball wie aufspringt. Diese kleinen Vorteile, die er sich dadurch verschafft hatte, machten ihn zum besten Spieler des Planeten.
Details wirken, selbst wenn man eine Nummer kleiner denkt. Es braucht nicht viel Aufwand: Kürzlich war ich in einem Hotel in Hamburg, in dem das letzte Blatt des Toilettenpapiers, das oben auflag, zu einem Dreieck gefaltet war und mit dem Sticker des Hotels versehen war. Ein Detail, das vielen möglicherweise gar nicht aufgefallen ist. Ich aber habe es bemerkt – und die Wirkung auf mich war riesig. Jedes Jahr schlafe ich in etlichen Hotelzimmern, dieses eine blieb mir aber in Erinnerung. Warum? Weil es die Liebe zum Detail ist. Ich weiß: hier macht sich jemand Gedanken.
Und auch beim Schreiben machen Details den Unterschied: Warum es etwa besser ist, Zimt oder Knoblauch statt Gewürze zu schreiben, hat der kürzlich verstorbene Journalismus-Stillehrer Wolf Schneider auf Instagram wunderbar auf den Punkt gebracht: Lesen wir das Wort Gewürze, wird die linke Gehirnhälfte aktiviert, die für rationales Denken zuständig ist. Lesen wir dagegen Zimt, dann arbeitet auch die rechte Hälfte –und das auf fast dieselbe Weise, als würden wir Zimt riechen. Der Text wird also zu einem ganz anderen, einem sinnlichen Erlebnis.
Wie aber schafft man es, beim entscheidenden einen Prozent besser zu werden als alle anderen? Dafür müssen wir uns entscheiden: Was ist wirklich wichtig? Und was können wir outsourcen? Beispiel Kobe Bryant: Damit er überhaupt die Zeit hatte, jedes Detail des Spiels durchzuplanen, gab er alles, was ihn ablenken könnte, an andere ab. Dadurch musste er nicht darüber nachdenken, welche Schuhe er anzog oder welche Tickets Freunde und Familie bekamen.
Ob nun für euer Youtube-Format, das Insta-Profil oder euer Startup: es lohnt sich, die Extrameile zu gehen, um herausragenden Content zu produzieren. Etwa in dem ihr in ein Storytelling investiert, das wirklich durchdacht ist. Oder, in dem ihr die Analytics bis ins kleinste Detail aufarbeitet. Fragt euch: Was hätte Kobe gemacht, wäre er eines Tages Creator geworden? Wenn ihr exzellent seid in dem, was ihr macht, dann könnt ihr euch sicher sein: Elon Musks Chatbot wird euch so schnell nicht ersetzen.
In diesem Sinne:
Work Smart, not Hard.
Eure, Laura
PS: Wenn euch gefällt, was ich schreibe, und ihr noch mehr SMART CHIEFS in eurem Umfeld kennt, freue ich mich so sehr, wenn ihr diesen Newsletter weiterleitet. Tausend Dank an dieser Stelle! Let’s grow together.
🚀 Smarte Links
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✍️ Smartes Zitat
„Wenn andere für dich immer an erster Stelle stehen, bringst du ihnen bei, dass du immer an letzter Stelle stehst."
- unbekannt
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