Nie wieder prokrastinieren! 🥳

Die Smart Work-Hacks von der Expertin

Hello Smart Chiefs,

bei großen Dingen, die ich ändern möchte, prokrastiniere ich manchmal zu lang. Warum? Weil es bedeutet, dass ich mich den unbequemen Fragen stellen muss. Raus aus der Komfortzone. Und dass die Sehnsucht nach einem neuen Zustand nicht bedeutet, dass die Lösung dorthin auf einem Silbertablett serviert wird. Genau das ist es aber auch, was ich unter dem Begriff New Work verstehe. Es ist viel mehr als Homeoffice, Betriebs-Kitas und Sabbatical-Monate. Es heißt, mutig zu sein. Sonst bleibt es eben eins: Old Work. Doch wie gelingt uns das?

Swantje Allmers weiß es: New Work ist das, was jeder Einzelne von uns macht. Es kommt auf die kleinen Kniffe an, mit denen wir unseren Arbeitsalltag smarter und nachhaltiger gestalten. Und Swantje weiß, wovon sie redet: Sie ist Expertin, wenn es um das Thema geht: Als Co-Founderin hat sie New Work Masterskills mitgegründet – ein super-spannendes Startup, welches Menschen und Unternehmen bei New Work-Strategien unterstützt. Außerdem ist sie Co-Autorin von dem Buch „On the Road to new Work“, das sie mit Michael Trautmann und Christoph Magnussen geschrieben hat. In ihrem gleichnamigen Podcast war ich bereits zu Gast. Ich habe Swantje gebeten, ihre wichtigsten New Work-Tipps aufzuschreiben. Here we go:

Nutze deine Stärken

Nur 20 Prozent der Menschen haben das Gefühl, dass ihre Stärken bei der Arbeit zum Einsatz kommen – zu diesem deprimierenden Ergebnis kam eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup. Bei wie vielen schlummern darüber hinaus verborgene Talente, die vielleicht nie entdeckt werden? Mein erster Tipp daher: Finde heraus, worin deine Stärken liegen – und wie du sie besser in deinen Alltag integrierst.

Oft machen uns die Dinge, die wir gut können, auch mehr Spaß. Deshalb hilft es, sich folgende Fragen zu stellen: Auf welche Arten von Aktivitäten freue ich mich? Wie würde mein allerbester Arbeitstag aussehen? Bei welchen Tätigkeiten höre ich oft, dass ich sie sehr gut mache? Dieses Experiment habe ich übrigens selbst in meinem ersten Job gemacht – und wenige Monate später gekündigt. Also mit Vorsicht genießen ;-)

Denke in kleinen Schritten

Smartes Arbeiten bedeutet auch, möglichst wenig Zeit damit zu verschwenden, Dinge vor sich herzuschieben. Frag dich also immer: Was ist der allererste Schritt, der nötig ist? Je einfacher die erste Hürde zu überwinden ist, desto besser. Halte diesen Schritt auf jeden Fall auf deiner To-do-Liste fest. Das nimmt dir Druck, erleichtert das Anfangen – und sorgt dafür, dass du auch kurze Zeitfenster sinnvoll nutzen kannst. Mein Tipp an der Stelle: Handy aus für 90 Minuten und ein konkretes Ziel definieren. Dann könnt ihr sicher sein, dass ihr auch wirklich an dieser Aufgabe arbeitet.

Ändere die Perspektive

Du fühlst dich ungerecht behandelt oder bist unzufrieden mit dir? Anstatt den negativen Emotionen zu viel Raum zu geben, kannst du dir folgende Fragen stellen: Wie wirst du die Situation in sechs Monaten beurteilen? Was kannst du aus der Situation lernen? Und falls du einen Konflikt mit jemandem hast: Wie beurteilt die andere Person die Situation – und inwiefern könnte sie Recht damit haben?

Sag öfter Nein

Nein zu sagen und Grenzen zu setzen, ist wichtig. Nur so können wir uns auf die Dinge konzentrieren, die wirklich relevant für uns sind. Je eindeutiger du ein Nein kommunizierst – ohne Konjunktive und Relativierungen, respektvoll und klar – desto eher kommt dies bei deinem Gegenüber an. Auch das lässt sich trainieren.

Kläre, wie ihr arbeiten wollt

Mobiles Arbeiten und flexible Zeiteinteilung geben uns viele neue Freiräume. Trotzdem ist ein gewisses Maß an Absprache nötig. Klärt im Team ab, welche Themen keine Deadline haben und nicht auf Präsenz angewiesen sind – und bei welchen es besser ist, wenn ihr euch seht.

Hinterfragt eure Meetings

Meetings sind wichtig, aber Arbeit muss auch außerhalb von Konferenzräumen stattfinden. Hinterfragt eure Termine und traut euch, den Meeting-Kalender auszudünnen. Nehmt dabei auch die Dauer unter die Lupe. So erkannte der Historiker Cyril Northcote Parkinson schon 1955 in seinen Parkinsonsche Gesetzen: Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.“

In diesem Sinne: Work Smart, not Hard.

Eure, Laura

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👨‍🎓 Wenn du lernen willst, wie du New Work für dich, dein Team oder deine Kundinnen in der Praxis nutzt, nehme am einjährigen New Work Masterskills Executive Programm von Swantje und Michael Trautmann teil.

💬 Einer meiner All-Time-Klassiker zum Thema Selbstmanagement ist der TED-Talk „Inside the mind of a master procrastinator“ von Tim Urban.

💪 Was sind deine Stärken? Der „VIA Survey of Character Strengths“ der Penn State University hilft dir, das herauszufinden.

🧠 Zu viel im Kopf? Der App-Tipp, um unterwegs To-dos und Gedanken festzuhalten: Mit Braintoss kannst du blitzschnell Ideen, To-dos, Fotos oder Sprachmemos an deinen Maileingang senden. Die App kostet 3,49 EUR und ist es definitiv wert.

📚 Buchtipp zu New Work: „On the Way to New Work“ von mir, Michael Trautmann und Christoph Magnussen gibt dir einen umfassenden Überblick und zahlreiche Tipps aus der Praxis.

✍️ Smartes Zitat

“Manchmal setzen Menschen einfach voraus, dass du verfügbar bist. Weil du immer verfügbar bist.”

- Nedra Glover Tawwab

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