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Was rettet mich bei Überforderung 😨?!
Drei Gedankenspiele.
Hello Smart Chiefs,
vor sechs Jahren saß ich nicht zu Hause. Auf dem Balkon rieselte nicht leise der Schnee. Und statt der Kerzen auf dem Adventskranz brannten die Synapsen meines Hirns. Ich war bei der Deutschen Presse-Agentur, 25 Jahre alt, mitten in der Ausbildung zur Journalistin – und damals zu einem Monat Nachtschicht verdonnert. Ich musste dafür sorgen, dass ihr morgens in der Zeitung und im Radio mit den wichtigsten News aus Deutschland & der Welt versorgt werdet.
Rückblickend muss ich sagen, dass ich unterschätzt habe, wie herausfordernd dieser Job ist. Brüssel, Berlin, Washington: Alle Orte, an denen etwas Wichtiges passiert, müssen wir im Blick behalten – und diese ganze Flut an Informationen dann auf die eine wichtigste Aussage herunterbrechen. Mein Leben schwankte zwischen Adrenalinrausch und kompletter Überforderung. Aber: Ich habe durchgehalten. Mit der Konsequenz, dass ich vieles, was mich heute ausmacht, in dieser Zeit gelernt habe.
Warum ich das erzähle? Weil aus meiner Sicht Mut bedeutet, einfach ins kalte Wasser zu springen (über meinen „Mutausbruch“ habe ich im Podcast mit Rayk Hahne gesprochen). Zweifel, ob wir überhaupt geeignet sind, bringen uns nicht weiter. Vielmehr lernen wir mit jeder Aufgabe dazu. Genau die Dinge, die uns heute scheinbar maßlos überfordern, bringen uns auf ein neues Level.
Ich bin davon überzeugt: Jeder hat irgendeine Aufgabe vor sich, vor der er Angst hat – und die er deshalb immer weiter aufschiebt, bis er sie ganz sein lässt. Statt ins kalte Wasser zu springen, bleiben die meisten einfach vor dem Teich stehen – und beschäftigen sich mit irgendetwas anderem. Vielmehr noch, sie flüchten davor.
“Don't feel qualified? Nobody does. You can only be qualified to do that which you have already accomplished or trained for. Anything new is accomplished by unqualified people.” - James Clear
Ich für meinen Teil bin ständig überfordert. Besonders in diesem Jahr. Von „plötzlich schwanger“ bis „Online-Akademie mit 40 Start-ups schmeißen“ war alles dabei. Überforderung macht keine Weihnachtspause. Auch nicht jetzt: momentan denke ich mir bei Kryptos und NFTs jeden Tag, zu kompliziert. Trotzdem höre ich nicht auf.
Es sind drei Gedankengänge, die mir helfen. Erstens: Ich versuche jeden Tag einen Prozent weiterzukommen. Das macht 360 Prozent Plus im Jahr (wären das eure Aktien, wäre das phänomenal). Zweitens: ich ersetze das Wort Überforderung durch Lernen. Lernen liebe ich, ohne geht’s nicht. Genauso wie Spielen. Deshalb Tipp Nummer drei: ich stelle mir vor, mein Leben sei ein Computer-Spiel. Mit neuen Herausforderungen, Levels und Belohnungen. „Game Over” bedeutet höchstens noch mal von vorne anfangen. Das Risiko ist überschaubar.
In diesem Sinne:
Let’s work smart, not hard.
Eure, Laura
PS: Wenn euch gefällt, was ich schreibe, und ihr noch mehr SMART CHIEFS in eurem Umfeld kennt, freue ich mich so sehr, wenn ihr diesen Newsletter weiterleitet. Tausend Dank an dieser Stelle! Let’s grow together!
Wer ähnlich wie ich am Thema Krypto, Metaverse & Co. hängt, für den habe ich hier einige meiner “Must-Read-and-Listen”-Quellen zusammengestellt.
💡 The future of NFTs: Meaning for creators, developers, and communities.