Wie du in 3 Sekunden gewinnst🎖!

Attention is key!

Hello Smart Chiefs,

zigtausende Youtube-Videos, Artikel, Social Media-Posts – und das jeden Tag. Das Internet läuft über von Content. Und du fragst dich sicherlich: Wie schaffe ich es, Aufmerksamkeit für meine relevanten Themen zu bekommen? Die gute Nachricht: Ihr müsst nicht genial sein, nur ein paar handwerkliche Regeln befolgen. Regeln, die Journalistinnen wie ich schon in der Ausbildung eingetrichtert bekommen. Diese will ich in den nächsten Newslettern mit euch teilen.

Folge 1: Der Küchenzuruf. Here we go:

Der ehemalige Stern-Herausgeber Henri Nannen hat den Begriff erfunden. Er veranschaulichte ihn anhand folgender Szene: Hans sitzt im Esszimmer und liest den Stern, während Frau Grete in der Küche den Abwasch macht. Spülmaschinen knattern, Geschirr klimpert. Als Hans den Artikel fertiggelesen hat, ruft er ihr zu: „Mensch Grete, die in Berlin spinnen komplett! Die wollen schon wieder die Steuern erhöhen!“ Trotz der Lautstärke versteht jetzt auch Grete, worum es im Text geht.

Zugegeben, die Geschlechterrollen sind nicht ganz zeitgemäß. Die Kernaussage dagegen ist zeitlos: Für einen Journalisten ist Hans‘ Reaktion der Checkpot: Er kann den ganzen Artikel in wenigen Worten zusammenfassen!

Mit großer Wahrscheinlichkeit hat der Journalist vieles richtig gemacht: Er hat das Material, das er recherchiert hat, auf eine knappe Botschaft verdichtet. Auch du solltest so vorgehen, egal ob du einen Pitch vorbereitest, ein Video drehst oder einen Text schreibst. Werde dir darüber klar, was du sagen willst, und fasse es in ein bis zwei Sätzen – dem Küchenzuruf – zusammen. Nur was du verstehst, versteht auch dein Gegenüber.

Der Küchenzuruf ist allerdings nicht nur eine Hilfestellung für dich. Er sollte auch in deinem Video oder Text möglichst früh vorkommen. Je kürzer das Format, desto schneller gilt es, mit der Tür ins Haus zu fallen. Und damit meine ich sehr schnell. Bei einem Roman sind die ersten Seiten entscheidend. Bei einem Film die ersten Minuten. Bei einem TikTok-Video oder Instagram-Reel die ersten Sekunden, bei einem LinkedIn-Post der erste Satz. Damit gibst du deiner Audience Orientierung – und machst sie zugleich hungrig auf alles Weitere. Dabei heißt einen Küchenzuruf formulieren nicht, Zusammenhänge gnadenlos zu vereinfachen. Später kannst du stärker in die Tiefe gehen – das Tolle ist, dass man euch bis dahin folgen wird.

In diesem Sinne:

Let’s work smart, not hard.

Eure, Laura

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