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Warum ich ChatGPT fremdgehe - Miau 🐈⬛
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Willkommen an die 51 neuen Smart Chiefs, die diesen Newsletter neuerdings lesen. Viel Spaß!
Hallo Smart Chiefs,
Europa ist tot – zumindest wenn es um KI geht. Das dachten wir irgendwie alle, oder? Während OpenAI und Google die Welt erobern und China eigene Modelle baut, haben wir Europäer zugeschaut wie Zuschauer im eigenen Stadion.
Doch in den letzten Tagen ist etwas passiert, womit niemand gerechnet hat.
Das französische Start-up Mistral hat eine neue Generation von KI-Modellen veröffentlicht. Und ich sage es direkt: Diese Modelle sind nicht nur europäisch – sie spielen auf Augenhöhe mit GPT-5 und Gemini.
Warum der ganze Hype um Mistral?
Heute im Newsletter gibt es geballtes Wissen:
Wie hilft dir Mistral im Alltag und wie bist du für Smalltalk gewappnet?
Die Top 5 Links der Woche
Besser als jedes PDF über KI: Das Smart Chiefs Retreat 2026
danke für die Bewertung des heutigen Newsletters! Schreibt gerne auch 2,3 Sätze dazu, was ihr gut findet/ was ich ändern soll. Jede Info hilft mir total. 🙂
Stell dir vor, Europa hätte bisher seinen „Strom“ für Intelligenz ausschließlich aus den USA oder China importieren müssen.
Das ändert sich jetzt. Mistral ist extrem wichtig, weil Software am Ende einfach Text ist – und wer die beste KI hat, hat quasi auch das Wissen der besten Hacker und Forscher im Land. Das sagte selbst der Antrophic Gründer Dario Amodai kürzlich.
Wenn du richtig gute Modelle wolltest, hattest du bislang die Wahl zwischen:
US-Modellen (Blackbox, du weißt nicht, was mit deinen Daten passiert).
Chinesischen Modellen (oft zensiert).
Mistral gibt es zwar schon seit dem Jahr 2023, aber erst ist die Rede von einer echten europäischen Alternative, die technisch ganz oben mitspielt. Die Franzosen bieten sowohl ein riesiges Flaggschiff-Modell als auch kleine, spannende Versionen an - mit verschiedenen Zwecken.
Welche sind das und wofür sind sie gut?
• Fürs Smartphone (Ministral 3B): Das kleinste Modell ist so effizient, dass es theoretisch auf deinem Handy laufen kann. Da das Prinzip dieser Modelle generell darauf beruht, dass man sie komplett herunterlädt und lokal (auf der eigenen Hardware) ausführt, brauchst du nicht mal eine Internetverbindung. Was ich beeindruckend finde: dass das Modell in Mathe-Aufgaben teils besser ist als ältere Riesen-Modelle von ChatGPT.
• Für den Gaming-PC (Ministral 14B): Wenn du eine starke Grafikkarte hast, läuft das Modell super schnell bei dir zu Hause. Hast du keine krasse Grafikkarte, aber viel Arbeitsspeicher, geht es auch – nur eben deutlich langsamer.
• Für die Cloud (Mistral Large): Das Flaggschiff-Modell ist riesig (675 Milliarden Parameter). Das bekommst du zu Hause nicht zum Laufen (außer du hast Hardware für Tausende von Euros €€€). Dafür nutzt du am besten die Plattform „Le Chat“.
Was ist denn bitte „Le Chat“? 🐈⬛
Fun Fact: „Le Chat“ heißt auf Französisch „die Katze“. Spricht man es aber falsch aus (wie „Le Schat“), klingt es wie ein französisches Slangwort für „Ich habe gefurzt“. Wer auf französisch “ChatGPT” ausspricht, kommt ungefähr beim gleichen Wording raus. ;)
Viel wichtiger: Dort kannst du die Modelle kostenlos testen. Es gibt auch ein Abo für ca. 15 € (find ich fair.)

Erinnert ihr euch – wir haben letzte Woche über Open Source gesprochen (hier der Newsletter zum Nachlesen) und dessen Vorteile. Die Frage: Mistral klingt ähnlich. Ist das auch Open Source?
Jein. Du kannst es zwar nutzen, wie du willst – also herunterladen, verändern und sogar kommerziell einsetzen. Streng genommen sind es aber „Open Weights“ (offene Gewichte). Das liegt daran, dass Mistral die Trainingsdaten nicht zu 100 % offenlegt – was für eine strikte „Open-Source“-Definition eigentlich nötig wäre. Für dich in der Praxis macht das jedoch kaum einen Unterschied: Es ist gratis und frei nutzbar.
Was kannst du im nächsten Smalltalk punkten?
Technisch hinken die Modelle etwa ein halbes Jahr hinter den absoluten Spitzenreitern her. Wenn wir aber Privatsphäre wollen und einen halbwegs modernen PC haben, ist die lokale Installation der Ministral-14B-Version aktuell eine der besten Optionen auf dem Markt. Für alle anderen ist „Le Chat“ die europäische, datenschutzfreundlichere Alternative zu ChatGPT.
Vor allem geht es hier um weit mehr als Technik: Mistral ist Teil eines französisch-deutschen Paktes. SAP will die Modelle nutzen. ASML, der wichtigste Chipmaschinen-Hersteller der Welt, hat über eine Milliarde Euro investiert. Das ist nicht nur ein Start-up – das ist nationale Sicherheit und wirtschaftliche Unabhängigkeit.
Auch wichtig zu betonen: In Tests zeigt sich die KI politisch ausgewogen. Der YouTuber “Morpheus” kam nach eigenen Tests zu dem Ergebnis: Sie nimmt selten extreme Positionen ein, wägt beide Seiten ab und wirkt mittig – mit einer Tendenz zu Privatsphäre, aber auch zu Ordnung und Sicherheit. Das unterscheidet sie oft von den stark gefilterten US-Modellen.
Für uns Unternehmer bedeutet das: Endlich haben wir eine echte Alternative. Eine KI, die europäische Werte respektiert, unter der Apache-2.0-Lizenz sogar kommerziell nutzbar ist und uns die Kontrolle über unsere Daten lässt.
Das ist mehr als nur ein technischer Fortschritt. Das ist ein Paradigmenwechsel. Europa ist zurück im KI-Spiel.
Welche KI nutzt ihr aktuell für euer Business? Schreibt mir – ich bin gespannt auf eure Erfahrungen. Und jetzt viel Spaß mit den Top Links weiter unten in der Mail.
Work smart not hard.
Eure, Laura
PS: Du hast in dem Text gemerkt, dass es wieder Updates gibt, von denen auch ich noch nichts weiß? Schreib mir eine Email. Und: Teile diesen Newsletter mit anderen Smart Chiefs. Noch immer made by humans ❤️
🚀 Haben wir Angst vor KI – oder davor, uns neu zu erfinden?

Quelle: Stanglwirt
Der deutsche Mittelstand diskutiert. Über Datenschutz, über Regulierung, über Risiken.
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🧠 Alle reden von Google & Co. — dabei kommt ein Hidden-Champion aus Freiburg. Zwischen Laptop und Schwarzwald-Folklore entwickeln CEO Robin Rombach und sein Team eines der wichtigsten Bildmodelle der Welt. Investoren bewerten es mit 3,25 Milliarden Dollar. Mehr dazu hier.
☠️ Genervt vom ewigen Kampf mit PivotTables, Diagrammen und Slicern, nur um ein Dashboard in Excel zu bauen? Mit dem Agent Mode in Excel (auch bekannt als der „KI-Beast-Mode“) war es nie einfacher, ein interaktives Dashboard zu erstellen.
🏞 Zuuu gut, um es nicht zu teilen! Langweilige Infografiken bekommen gerade ein visuelles und akustisches Update. Workflow: @GeminiApp → Nano Banana Pro für die Infografik → Veo für die Animation. Überzeugt euch selbst. Ton an 🔊)
💁🏼♀️ Mit diesem Prompt kannst du aus jedem Online-Bild die genaue Bildbeschreibung extrahieren, und es nahezu identisch reproduzieren.

“Extrahiere alle visuellen Details aus diesem Bild und wandle sie in einen sauberen, gut strukturierten JSON-Prompt um. Füge folgende Abschnitte hinzu: 'Subjekt', 'Kleidung', 'Haare', 'Gesicht', 'Accessoires', 'Umgebung', 'Beleuchtung', 'Kamera', 'Stil'....“Vibe Check: Wie hat dir der heutige Newsletter gefallen? |
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