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Wie ich trotz Baby plötzlich produktiver bin 👶🏼!
Warum nicht gleich so?
Hello Smart Chiefs,
ich bin wieder zurück🤩! Allerdings nur ein Teil von mir. Der andere ist gewachsen – und zwar über sich hinaus: Am 15. Februar kam unsere entzückende Tochter Alma-Malaika zur Welt. Von einem auf den anderen Tag habe ich verstanden, was andere Eltern meinen, wenn sie sagen „ab jetzt wird alles anders“: Intensiv, herausfordernd, und zugleich so einzigartig schön, dass ich es mir gar nicht mehr anders vorstellen kann – und möchte. Fasziniert schaue ich unserem Kind täglich zu, wie es über sich hinaus wächst und in seiner Entwicklung entscheidende Fortschritte macht, die es ab heute und für immer durchs Leben tragen werden. Und nicht nur das: auch ich lerne plötzlich in Lichtgeschwindigkeit Dinge, mit denen ich bis dato echte Schwierigkeiten hatte.
Allen voran: Delegieren. Genau darum geht es heute.👇🏼
Vor der Babypause habe ich berichtet, wie es der YouTuber Ali Abdaal geschafft hat, seine Arbeit mit wenigen Kniffen um Lichtjahre effizienter zu gestalten: Hier nochmal die Talkingpoints: 1. Denke in Systemen, 2. Baue Hürden ab, 3. Nutze deine Zeit bewusst. Wenn ihr all das berücksichtigt, seid ihr wahrscheinlich schon ein ganzes Stück weiter. Irgendwann kommt ihr aber an den Punkt, an dem ihr den nächsten Schritt gehen müsst: Das Outsourcing. Und glaubt mir: Je früher ihr darüber nachdenkt, desto besser.
Das Wichtigste dabei ist es, die mentalen Hürden zu sprengen: Outsourcing heißt, dir einzugestehen, dass du nicht alles allein machen solltest. Selbst wenn du glaubst, alles besser zu können.
Diese Lektion lehrte Ali ein Buch: „The E-Myth Revisited: Why Most Small Businesses Don't Work and What to Do About It“ von Michael Gerber. Dort stand: Wer erfolgreicher Entrepreneur werden will, muss kein genialer Techniker sein. Er braucht eine Vision – und müsse die Fähigkeit besitzen, den Überblick zu behalten, um Aufgaben zu delegieren. Nach der Lektüre des Buchs stellte Ali für sich eine Rechnung auf: Bislang verbrachte er mehrere Stunden damit, YouTube-Videos selbst zu schneiden. Gemessen am finanziellen Output ermittelte er seinen persönlichen Stundensatz. Der lag bei 30 Dollar – also nicht besonders viel. Das Schneiden nahm ihm wiederum Ressourcen, die er in deutlich lukrativere Arbeit stecken konnte.
Nach dieser Erkenntnis suchte Ali auf der Webseite “People per Hour” nach freien Cuttern. Erst, als er das lästige Schneiden los war, begriff er, wie viel Zeit er damit verloren hatte. Sein Geist war jetzt frei für neue Ideen – mit denen er obendrein noch viel mehr Geld verdienen konnte.
Dabei blieb es aber nicht. Nach ein paar Monaten stellte Ali seine erste Vollzeitkraft ein: Christian, sein „Head of Content“. Anfangs hatte Ali Angst vor diesem Schritt: Konnte er sich das überhaupt leisten? Zunächst flossen Alis Einnahmen auch vollständig an ihn. Doch weil der Content jetzt mehr und mehr wurde, nahm Ali bald deutlich mehr ein, konnte sogar seine YouTube Agency gründen. Ein gutes Investment. Hätte er kein Geld vorab in die Hand genommen, wäre er nie so weit gekommen. Mittlerweile arbeitet auch eine zweite Vollzeitkraft für Ali.
Ich selbst habe ähnliche Erfahrungen mit Outsourcing gemacht – und ganz besonders jetzt: Vor der Geburt war ich Kategorie „Ach, mach ich lieber selbst – dauert viel zu lang, bis ich das anderen erkläre.“ Seit der Geburt komme ich mit diesem Fahrplan teils nicht mal dazu, auf Toilette zu gehen. Und mit großer Wahrscheinlichkeit würde ich auch keine Zeit mehr haben, diesen Newsletter zu schreiben. (Danke für deine Unterstützung, Simo – Papa und bester Partner der Welt❤️!)
Denkaufgabe für euch: Welche eine Sache könnt ihr ab heute an jemand anderen abgeben?
In diesem Sinne:
Let’s work smart, not hard.
Eure, Laura
PS: Wenn euch gefällt, was ich schreibe, und ihr noch mehr SMART CHIEFS in eurem Umfeld kennt, freue ich mich so sehr, wenn ihr diesen Newsletter weiterleitet. Tausend Dank an dieser Stelle! Let’s grow together
📚 Meet Your Mentor:
Wow, wir haben die 10k Marke auf YouTube geknackt! Falls ihr unseren Kanal noch nicht kennt, unbedingt reinschauen. Heute mit Wladimir Klitschko, der aktuell seinen wohl wichtigsten Kampf während des Ukraine-Krieges kämpft. Was mich damals wie heute an ihm fasziniert hat: seine Fähigkeit Fokus zu behalten, egal wie schwer die Situation ist. Welches Projekt verlangt bei dir diese Woche alle Aufmerksamkeit? Von wem oder was lässt du dich ablenken?
🚀 Meine Links der Woche
🗞 Ziemlich krass: mein LinkedIn-Post mit dem Titel “Ich habe ein Baby bekommen - und wurde gefeuert🔥” scheint einen wunden Punkt in der Gesellschaft getroffen zu haben: Über 1,1 Mio. Menschen haben diesen bislang gesehen. Tausenden „gefällt“ er. Hunderte Nachrichten haben mich dazu erreicht. Ich frage mich: wie gut funktioniert Gleichberechtigung mit Karriere und Kind in Deutschland wirklich?
💌 Wait but why: Ein lesenswerter und origineller Newsletter über die drängenden Fragen unserer Zeit. Über eine halbe Million Menschen lesen ihn. Und die Titel reichen von “Why Gen Y Yuppies Are Unhappy” bis “7 Ways to be Insufferable on Facebook”.
🎙 Podcast – Tim Urban x Lex Fridman. Ich liebe fast jeden Podcast, bei dem Tim Ferriss selbst zu Gast ist: Denn es gibt einen Grund, warum die Leute ihn „einen der interessantesten Menschen im Internet“ nennen. Tim hatte einige spannende Gedanken darüber, warum „alles großartig ist“, aber wir trotzdem unglücklich sind.
🎬 Motivationsschub von “The Man”: Gary Vee spricht in diesem Video darüber, wie leicht es sein kann, seine Ziele zu erreichen – und warum es viele dennoch nicht tun.
✍️ Frage der Woche
"What is a small, but courageous choice you can make today?” (James Clear)